Überraschende Vogelbeobachtung im DNA

Die Teilnehmer an der vogelkundlichen Exkursion mit Peter Hellenthal am Samstag, 14. Mai 2016, staunten nicht schlecht: in einer Pfütze im DNA-Gelände (Drahtwerk-Nord-Areal) entdeckten sie einen seltenen Gast, einen Flussregenpfeifer Charadrius dubius.

Flussregenpfeifeder brüten mit 5500-8000 Brutpaaren in Deutschland. Sie nutzen hier statt ihres selten gewordenen Lebensraumes, der Kies- und Sandbänke, die an unbegradigten Flüssen entstehen, regelmäßig große Freiflächen als Rast- und Brutgebiet. Solche Flächen finden sie in noch nicht vollständig erschlossenen Industriegebieten wie hier im DNA-Gelände.

Um so schöner, dass er gleich zu Beginn der Exkursion quasi die Begrüßung der interessierten Vogelliebhaber mit übernommen hat.

(Foto: Barbara Böhme)

Hummel oder Wildbiene? Weder noch!

Das ist ein Wollschweber (Bombylus discolor)
 
Diese unerwartete Antwort bekam jüngst Peter Hellenthal nach seiner Beobachtung in der Nähe von Saarbrücken von unserem Wildbienenexperten Helmut Graf.

Peter: Ist das Insekt auf dem Foto eine Wildbiene oder eine Hummel? Und was macht die. Sie fliegt (steht in der Luft) unmittelbar über dem Boden und taucht ihr Hinterteil immer wieder in den Sand. Der Pelz war dort ganz sandig.

Helmut: Große Überraschung ... Das ist weder eine Hummel noch eine Biene. Es ist ein Fliegenbomber mit Namen Wollschweber. Also genau der "Große Wollschweber" Bombylius discolor. Erist ein Schmarotzer bei Wildbienen. Häufig findet man ihn bei der Andrena vaga (frühe Weidensandbiene) oder Colletes cunicularius (frühe Weidenseidenbiene), beides erdbewohnende Bienen die häufig in großen Kolonien vertreten sind (in St. Ingbert: Roter Flur, am Waldfriedhof am Weg zur Kompostieranlage und beim Möbelhaus Roller). Der Wollschweber pudert seinen Hintern mit Sand. Dann sucht er den Nesteingang einer Biene und wirft (bombadiert) seine Eier vor den Nesteingang. Wenn die Biene kommt, schleppt sie die Eier mit ihren Haaren in das Nest. Damit sie die Eier nicht erkennt, bepudert der Wollschweber seinen Hinterleib und beim Eierlegen bleibt von dem feinen Sand an dem Ei was kleben, er paniert also die Eier mit Sand und tarnt sie auf diese Weise, damit sie die Biene nicht findet.

Fotos: Peter Hellenthal

 

Feuersalamander sind aktiv

Nachdem die Temperaturen in der 2. Januarhälfte recht mild waren und ein freundlicher Regen die Gewässer gut aufgefüllt hat, war das Anlass, nach ersten Amphibienwander-bewegungen zu schauen.

 

Ergebnis: Grasfrosch, Erdkröte, Berg- und Fadenmolche lassen sich noch etwas Zeit, was für die Jahreszeit voll im Zeitplan ist. Die Feuersalamander allerdings sind unterwegs und haben auch schon in einigen Gewässern im St.Ingberter Gebiet ihre Larven abgesetzt.
Zwar nicht ganz abwegig, dass im Winter Larven abgesetzt werden, aber in der Häufigkeit doch eindeutig den optimalen Bedingungen (Regen und milde Temperaturen) geschuldet.

Fotos (Gabi Stein):

Feuersalamander beim Absetzen einer Larve in der Nähe des Großen Stiefels

Feuersalamanderlarve, gut zu erkennen an dem gelben Punkt am Beinansatz

Nachdem die Temperaturen in der 2. Januarhälfte recht mild waren und ein freundlicher Regen die Gewässer gut aufgefüllt hat, war das Anlass, nach ersten Amphibienwander-bewegungen zu schauen.

 

Ergebnis: Grasfrosch, Erdkröte, Berg- und Fadenmolche lassen sich noch etwas Zeit, was für die Jahreszeit voll im Zeitplan ist. Die Feuersalamander allerdings sind unterwegs und haben auch schon in einigen Gewässern im St.Ingberter Gebiet ihre Larven abgesetzt.
Zwar nicht ganz abwegig, dass im Winter Larven abgesetzt werden, aber in der Häufigkeit doch eindeutig den optimalen Bedingungen (Regen und milde Temperaturen) geschuldet.

Fotos (Gabi Stein):

Feuersalamander beim Absetzen einer Larve in der Nähe des Großen Stiefels

Feuersalamanderlarve, gut zu erkennen an dem gelben Punkt am Beinansatz

Naturschutzjugend in St. Ingbert

Biodiversitäts-kampagne

 

 

 

 

 

 

 

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