NABU-Waldausstellung im Rathaus

NABU-Waldausstellung vom 3.-21. September 2012 im Rathaus-Foyer

Ein Blick vom Beckerturm oder vom Kahlenberg genügt, um festzustellen, dass St. Ingbert von Wäldern umgeben ist. Wälder haben viel zu bieten. Sie versorgen uns mit Holz und Sauerstoff, reinigen die Luft, regulieren das Klima und schützen die Böden vor Erosion. Durch die „Schwammwirkung“ ihres Wurzelwerks steuern die Bäume den Wasserhaushalt, filtern jeden einzelnen Tropfen und spenden uns so sauberes Trinkwasser. Auch für den Klimaschutz sind Wälder von großer Bedeutung, da sie der Atmosphäre das Treibhausgas CO2 entziehen.
 
Wer alle Tier- und Pflanzenarten aufzählen will, die im Wald zu Hause sind und hier einen Rückzugsraum finden, wird eine Weile beschäftigt sein. Blütenpflanzen, Pilze, Flechten, Moose, Schnecken, Käfer, Vögel und Säugetiere machen mehr als 11.000 Arten in Deutschlands Wäldern aus. Auch für uns Menschen ist der Wald ein besonderer Ort, in dem wir Ruhe und Erholung finden und die Natur beobachten können.
 
Aber ist Wald an sich schon Natur pur?
Nein. Nur Wälder mit einer großen Vielfalt heimischer Baum- und Straucharten und unterschiedlichen Strukturen, wie zum Beispiel alten und abgestorbenen Bäumen oder aufgeklappten Wurzeltellern, stecken voller Leben. Ob Waldameise, Salamander oder Schwarzspecht, so unterschiedlich die Arten und ihre Lebensweisen auch sind, eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind darauf angewiesen, dass der Mensch ihren Lebensraum schützt und mit den Wäldern verantwortungsvoll umgeht.
 
Naturschutz lohnt sich!
Daher lohnt es sich nach Ansicht des Naturschutzbundes (NABU), den Wald in seiner ganzen Vielfalt zu fördern und zu schützen. Naturschutz im Wald heißt vor allem, auf Baumarten zu setzen, die natürlicherweise auf dem Standort wachsen. Naturschutz im Wald heißt auch, die natürliche Verjüngung der Bäume zu nutzen und für angepasste Wilddichten zu sorgen. Solche Wälder sind robuster: Sie sind zum Beispiel bei Massenvermehrungen von Schadinsekten widerstandsfähiger. Bei Stürmen und anderen Wetterextremen, die aufgrund des Klimawandels in Zukunft häufiger zu erwarten sind, regenerieren sie sich besser und schneller. Auf lange Sicht sind diese Wälder dadurch auch ertragreicher als monotone Fichten- oder Kiefernforste.
 
St. Ingberts Wälder tragen seit Jahren das anerkannte FSC-Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft, die beste Voraussetzung für einen respektvollen Umgang mit dem Wald. Deshalb war Oberbürgermeister Wagner gleich von der Idee begeistert, die NABU-Ausstellung zum Lebensraum Wald im September im Foyer des Rathauses zu präsentieren. Besucher können sich am Rande der Ausstellung auch mit Informationsmaterial über den Wald und seine Tier- und Pflanzenarten informieren.

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Naturschutzjugend in St. Ingbert

Biodiversitäts-kampagne

 

 

 

 

 

 

 

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